Informationen und Bilder zur Geschichte von Eisenbach im Taunus

Ein Lehrer, ein Dorf, eine Liebe: Die Geschichte von Heinrich Berninger („Schummersdäsch“)

Heinrich Rupertus Berninger wurde am 27. März 1805 in Fischbach als Sohn der Eheleute Heinrich und seiner Ehefrau Anna-Maria, geb. Pfeifer, geboren. Er begann zunächst als Lehrergehilfe 1823 seinen Dienst in Eisenbach, leitete schließlich bis 1874 die Schule. So feierte er das zu dieser Zeit sehr seltene 50-jährige Dienst- und Ortsjubiläum. Am 1. Juli 1873 erhielt er hierfür das Allgemeine Ehrenzeichen von der Königlichen Regierung, verliehen durch den Minister der „geistlichen Unterrichts- und Medizinangelegenheiten“. Schulinspektor Mayer beschreibt ihn als „brave[n], religiöse[n] und eifrige[n] Lehrer“.

Eisenbachs Infrastruktur im Wandel der Jahrhunderte

Von alten Wegen und neuen Straßen

Von Christian Heinz Die Straßen und Wege, die wir täglich nutzen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen, blicken auf eine lange Geschichte zurück. Ein Blick auf die umliegenden Dörfer – wie Oberselters, Niederselters, Oberbrechen und Niederbrechen – zeigt, dass diese teilweise bis ins Jahr 772 zurückreichen. Die Straßenführung, die diese Dörfer miteinander verbindet, ist ebenso alt und von historischer Bedeutung. Die heutigen Straßen wie die B8 oder die...

Zwischen Glaube und Zweifel: Die verlorenen Träume von Clemens Erwe

Ein paar Blätter Papier nur, könnte man meinen. Aber sie sind in handschriftlichem Sütterlin verfasst, etwa 90 Jahre alt. Es handelt sich um eine Übungspredigt aus dem Theologiestudium. Die Zeilen stammen aus der Feder von Clemens Johann Erwe (geb. am 28. September 1911 in Eisenbach, gest. am 20. März 1942). Seine Eltern sind Heinrich und Anna Erwe, geb. Lehr. Clemens hat drei Brüder (Heinrich, Franz, Josef) und drei Schwestern (Franziska, Maria, Käthe). Er stammt aus armen Verhältnissen und ist der Einzige in der Familie, der studieren gehen kann. Nach dem Besuch der Volksschule in Eisenbach von 1917 bis 1925 und der Knabenschule in Camberg (1925-1927) erhält er schließlich 1933 am Kaiser-Wilhelms-Gymnasium zu Montabaur das Zeugnis der Reife und beginnt mit dem Theologiestudium. Der Zweite Weltkrieg besiegelt aber sein Schicksal – wie bei so vielen jungen Männern, die zu Soldaten werden: Kurz vor Ausbruch des Krieges bricht er das Studium aufgrund einer Erkrankung ab. Er fällt 1942 – mit 30 Jahren – auf der Krim....

Eisenbacher 750-JahrfeierVor 40 Jahren

Im Jahr 1984 feierte Eisenbach sein 750-jähriges Bestehen, da der Ort 1234 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Dorf selbst ist jedoch mit Sicherheit älter.

Für die Planung und Durchführung der Jubiläumsfeier bildete sich ein Festausschuss. Höhepunkt des Jahres war zweifellos der große Festumzug durch den Ort. Damals besaßen nur wenige eine Videokamera. Dennoch gibt es fast verschollen geglaubte Aufnahmen wie diese, die auf der “Insel” am Clemens-Langenhoff-Brunnen gemacht wurden. Diese Aufnahmen, noch analog auf Magnetband festgehalten, hatten nur eine geringe Auflösung. Das vorliegende Video wurde mindestens zweimal kopiert, was die Qualität (im Gegensatz zu digitalen Kopien) weiter minderte. Dennoch ist es ein interessantes Zeitdokument. (Dauer ca. 58 Minuten)

Das Wörterbuch spricht jetzt!

Ein Lehrer, ein Dorf, eine Liebe: Die Geschichte von Heinrich Berninger („Schummersdäsch“)

Heinrich Rupertus Berninger wurde am 27. März 1805 in Fischbach als Sohn der Eheleute Heinrich und seiner Ehefrau Anna-Maria, geb. Pfeifer, geboren. Er begann zunächst als Lehrergehilfe 1823 seinen Dienst in Eisenbach, leitete schließlich bis 1874 die Schule. So feierte er das zu dieser Zeit sehr seltene 50-jährige Dienst- und Ortsjubiläum. Am 1. Juli 1873 erhielt er hierfür das Allgemeine Ehrenzeichen von der Königlichen Regierung, verliehen durch den Minister der „geistlichen Unterrichts- und Medizinangelegenheiten“. Schulinspektor Mayer beschreibt ihn als „brave[n], religiöse[n] und eifrige[n] Lehrer“.

Zwischen Glaube und Zweifel: Die verlorenen Träume von Clemens Erwe

Ein paar Blätter Papier nur, könnte man meinen. Aber sie sind in handschriftlichem Sütterlin verfasst, etwa 90 Jahre alt. Es handelt sich um eine Übungspredigt aus dem Theologiestudium. Die Zeilen stammen aus der Feder von Clemens Johann Erwe (geb. am 28. September 1911 in Eisenbach, gest. am 20. März...

790 Jahre Eisenbach – Eine kurzes Resüme.

Es kann durchaus als Zufall bezeichnet werden, dass das Dorf Eisenbach in einer Urkunde von 1234 erwähnt wird, die im hessischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrt wird. Es ist von einem Streit...

11. Juni 1964: Ein schicksalhafter Tag mit einem tragischen Ende

Nicht nur freudige Ereignisse haben einen Jahrestag, sondern auch tragische, die einen bis heute erschüttern können. Im Juni ist es nunmehr 60 Jahre her: der Amoklauf von Köln-Volkhoven. Zwei...

Der Eisenbacher Vatermord (II)

Vor einigen Jahren stieß unser Autor auf einen Zeitungsausschnitt aus Österreich vom 8. Januar 1914, der von einem Vatermord in Eisenbach im Taunus berichtete. Dieser Fund führte zu weiteren Recherchen, doch die Suche nach Informationen gestaltete sich schwierig. Nach Jahren der Unterbrechung und erneutem Interesse begann der Autor erneut nach Informationen...

Der Eisenbacher Vatermord (I)

Im Jahr 1914 ereignete sich der tragische Vorfall, bei dem der junge Mann Peter Seck seinen Vater tötete. An jenem Tag drang der betrunkene Vater in das Zimmer seiner Frau ein und begann, seine kranke Frau zu misshandeln. Peter Seck, der Sohn, versuchte, seine Mutter zu schützen, und es entwickelte sich ein tumultartiger Streit. Schüsse fielen, und der Vater wurde schwer verletzt.

Der Hof zu Hausen,...

Ein beliebtes Fotomotiv ist die kleine Kapelle beim Hof zu Hausen. Ein schöner Spazierweg entlang des Hofes Hausen und der Kapelle für Wanderer aus nah und fern, zu jeder Jahreszeit. Idyllisch eingebettet in die herrliche Landschaft.Der eine oder andere...

…und dann kam Alfons!

Von Rudolf van der Tang Die Lage im niederländischen Voorhout zu Kriegsbeginn Am 10 Mai 1940 wurden die Niederlande ohne Kriegserklärung von der Wehrmacht überfallen. Frühmorgens sprangen über dem Marineflugplatz Valkenburg, das in der Nähe von Voorhout liegt, deutsche Fallschirmjäger ab....

NATO-Manöver in Eisenbach

Während des Kalten Kriegs fanden in Westdeutschland zahlreiche Militär-Manöver statt. Als Beispiel seien die 1980er Jahren genannt. Jedes Jahr fanden mehrere größere sog. NATO-Manöver statt, US-Army, Bundeswehr, Britische Armee, etc. waren daran beteiligt. Dadurch sollte die Sowjetunion abgeschreckt werden....

Das Schicksal der Eisenbacherin Mathilde Mannheimer, geborene Aumann

Alfred und Mathilde Mannheimer, geborene Aumann, wurden am 10. Juni 1942 mit Lastwagen aus ihrer Wohnung in Wiesbaden (Luisenstraße 47) geholt und unter Bewachung durch die Staatspolizei zum Sammelplatz im Städtischen Schlachthaus in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs gebracht. Über die Wiesbadener Viehverladerampe des 1884 in Betrieb genommenen...

Die Wüstungen Frondorf und Wilhelmshain und der Hof Hausen

Der größte Teil der heutigen Gemarkung Eisenbach, die Fluren der beiden Wüstungen Frondorf und Wilhelmshain und von Hofhausen, gehörten nicht zur Gemeinschaft Eisenbach. Er stand unter anderer Landeshoheit. Dieser Bereich war bei der Teilung der Grafschaft Diez in der...

Wie die fünf Eisenbacher Zivilisten am 29.3.45 ums Leben kamen

Zu den Ereignissen sind folgende Zeugnisse mündlich überliefert worden, die nicht im Heimatbuch von 1984 enthalten sind. Erzählt von Nachfahren der Zeitzeugen, die die Gruppe Einst und Jetzt für die Nachwelt als Zeugnisse bewahren möchte. Den Opfern zum Gedenken,...

Als Eisenbach fast ein Stadtteil Cambergs wurde

Der Hessische Ministerpräsident hatte bereits in seiner Regierungserklärung vom 18.1.1967 auf die Notwendigkeit umfassender Reformen auf der Ebene der Gemeinden hingewiesen. In den folgenden Jahren wurden alle Gemeinden in Hessen auf ihre zentralörtliche Bedeutung hin untersucht, damit also die...

Bislang einziges Foto des US-Angriffs 1945 auf Eisenbach entdeckt

Gründonnerstag 1945: US-amerikanische Soldaten in Deckung liegend in der Nähe der Autobahn zwischen Niederselters und Dauborn, etwa in Höhe der heutigen Autocross-Strecke. Sie beobachten eine Detonation in Eisenbach, vermutlich im Bereich „Auf der Grub“. Dies ist das einzig bekannte Foto des Beschusses, bei dem fünf Eisenbacher Zivilisten ums Leben kamen, und hier erstmals zu sehen. (Foto: Charles A. Sullivan - von uns nachkoloriert)

Wir über uns

Wer oder was ist Eisenbach | Einst und Jetzt ? Wir sind ein loser Zusammenschluss von Frauen und Männern aus Eisenbach, die sich das Ziel gesetzt haben, Geschichte und Geschichten aus Eisenbach zu bewahren und auch jüngeren und künftigen Generationen zugänglich zu machen. Bislang sind solche Informationen über Eisenbach, zu denen nicht zuletzt auch Bilder und Fotos gehören, eher selten im Internet zu finden. Auf Fotos legen wir sogar unseren besonderen Schwerpunkt. Der Satz "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" gilt nach wie vor.

Wir starten diese Website zunächst mit einigen Basisinformationen, kuriosen oder zumindest beachtenswerten. Der Inhalt soll sukzessvie wachsen, je nachdem ob - und wie groß das Interesse daran ist. Daher möchten wir Euch auch um ein Feedback bitten. Am besten direkt an info@eisenbach-einst-und-jetzt.de oder über unsere Kommentarfunktion. Ganz besonders interessiert sind wir auch an Bildern und Texten. Jeder ist herzlich eingeladen, uns entsprechendes Material zur Verfügung zu stellen. Sei es nur zur Archivierung oder auch zur Veröffentlichung. Wir haben derzeit rund 3.000 Bilddateien in unserem Archiv. Auch wenn das eine oder andere Dokument bereits bei uns vorhanden sein sollte, es tauchen immer mal wieder "neue" Aufnahmen auf. Die Bilder auf dieser Website haben wir nach bestem Wissen und Gewissen ausgewählt. In vielen Fällen sind uns die Urheber leider nicht bekannt. Grundsätzlich veröffentlichen wir - im Gegensatz zu Bildern, die in der Öffentlichkeit (Straße, Sport, Feste, Umzüge usw.) keine Fotos, die Motive im privaten Umfeld zeigen, es sei denn, die Betroffenen oder deren Angehörige sind damit einverstanden. Sollte jemand ein berechtigtes Interesse gegen eines oder mehrerer auf dieser Website gezeigten Bilder haben, bitten wir um eine kurze Info an info@eisenbach-einst-und-jetzt.de.

Und last but not least: wer bei Eisenbach | Einst und Jetzt  mitmachen oder unterstützen möchte - in welcher Form auch immer - ist jederzeit herzlich willkommen. Auch und insbesondere die Jüngeren (also alle unter 99). Wir sind kein Verein, es gibt also keine Mitgliedsbeiträge. Unterstützt werden wir mit kleinen Spenden. Euer Team von Eisenbach | Einst und Jetzt

In eigener Sache

Wetter und Klima gut

1967 wurde Eisenbach vom Deutschen Wetterdienst folgendes bescheinigt: „In Eisenbach verbindet sich ausreichender Windschutz mit guter Durchlüftung durch örtliche Berg- und Talwinde. Diese bewirken auch bei windschwachen Großwetterlagen ständige Lufterneuerung. (…) Es herrscht reine Luft vor. (…) Vom klimatologischen Standpunkt aus ist Eisenbach als Erholungsort gut geeignet.“

Eine kleine Reminiszenz an den wohl besten Fußballer aus Eisenbach: Berthold Buchenau

(Video, 1:37 min.) Berthold Buchenau (1934 - 2016) lernte das Fußballspielen in Eisenbach und wechselte als 17-Jähriger zum FSV Frankfurt und erzielte dort bis...

Eine Spürnase auf der Fährte der Geschichte von „Haus Waldfrieden“

Fast jeder Eisenbacher kennt es, das große Gebäude auf der Anhöhe rechts der Straße, die von der Bundesstraße 8 in den Luftkurort führt. Fragt...

Flucht aus der DDR nach Eisenbach

Flucht ist aktuell auf Grund der Ereignisse in Afghanistan und insbesondere seit 2015 ein Thema in der öffentlichen und politischen Diskussion. Kürzlich jährte sich der...

Mit 17 Jahren in die Fremde

Als Alfred Zimmermann 1909 als erstes Kind des Eisenbacher Maurers Philipp Zimmermann und seiner Frau Anna in Eisenbach geboren wurde, lag der letzte Krieg...

Labbeduddel, Schinnoose un Stäggedabscher

Nidd nur fier engeblaggde (für eingebürgerte), zougeraaste (zugereiste) unn fortgezuene met Hammwieh (und fortgezogene mit Heimweh). Nichts verstanden? Dann schau´ nach im Eisenbacher Wörterbuch. Jetzt spricht es sogar, denn ausgewählte Wörter wurden und werden nach und nach von Julia und...

Schule anno 1800

Während der Jahre von 1629 bis 1829 waren die äußeren Schulbedingungen dieselben geblieben. Die obere Schule (5. bis 8. Schuljahr) zählte 1829 84 Kinder, die untere Schule (1. bis 4. Schuljahr) hatte 105 Kinder. Zur Unterrichtung standen 1 Lehrer und 1 Lehrgehilfe den Kindern zur Verfügung. Im wöchentlichen Wechsel...

„Der Tod steht vor der Volksschultür“

Was sich liest wie der Titel eines Kriminalromans, war die Überschrift im „Nassauer Boten“ zu einem Bericht über den unzureichenden Pausenhof - die Hauptstraße - der alten Volksschule, dort, wo sich heute eine Bäckerei und und Postagentur befindet. Rudi Otto schrieb im Heimatbuch zur 750-Jahr-Feier folgendes: Allmählich normalisierte sich der Schulbetrieb...

Der Turnverein „Frisch auf“: Eisenbachs größter Verein

Als der Turnverein „Frisch Auf“ Eisenbach im Jahre 1895 gegründet wurde, gab es im heimischen Raum nur wenige Turnvereine. So existierten damals bereits die...

NABU Ortsgruppe Eisenbach 1988 e.V.

Die Vogel- und Naturschutzgruppe Eisenbach wurde am 22. April 1988 im Vereinsheim des Schützenvereins „Roland“ gegründet. Anwesend waren 22 Personen,  darunter als Unterstützer und...

Club der Theaterfreunde

Gründungsjahre Als die deprimierende Inflationszeit am Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts vorüber war, versammelten sich am 1. Januar 1925 im Gasthaus Bös in Eisenbach 29 junge...

Ein Lehrer, ein Dorf, eine Liebe: Die Geschichte von Heinrich Berninger („Schummersdäsch“)

Heinrich Rupertus Berninger wurde am 27. März 1805 in Fischbach als Sohn der Eheleute Heinrich und seiner Ehefrau Anna-Maria, geb. Pfeifer, geboren. Er begann zunächst als Lehrergehilfe 1823 seinen Dienst in Eisenbach, leitete schließlich bis 1874 die Schule. So feierte er das zu dieser Zeit sehr seltene 50-jährige Dienst- und Ortsjubiläum. Am 1. Juli 1873 erhielt er hierfür das Allgemeine Ehrenzeichen von der Königlichen Regierung, verliehen durch den Minister der „geistlichen Unterrichts- und Medizinangelegenheiten“. Schulinspektor Mayer beschreibt ihn als „brave[n], religiöse[n] und eifrige[n] Lehrer“.

Alfons Steinebach

Alfons Steinebach war in Jägerkreisen durch seine angenehme Lebensart ein gerngesehener Jagdkamerad. Auf Treibjagden war er bekannt als hervorragender Schütze, was dazu führte, dass...

Wilhelm Kühn – Polizeidiener in Eisenbach

Wilhelm Kühn war der Sohn der Eheleute Jeremias Kühn und Anna Kühn geb. Dorn und ist 1864 in Eisenbach geboren. Er war der einzige Sohn unter...

Bildergalerien
Bildergalerien

Das Kriegsende in Eisenbach

Ich bin am 14. März 1936 geboren. Wenige Wochen nach meinem 9. Geburtagstag erhielt ich mein vielleicht schönstes Geschenk, das Ende der furchtbaren Krieges. Doch zuvor erlebten wir noch Tage voller Angst. Jeder wusste, dass der Krieg verloren war, die Meisten sehnten auch das Ende herbei. SS-Soldaten glaubten das noch...

Der Angriff – aus Sicht der Zeitzeugen

Drei Zeitzeugen berichten aus ihrer jeweiligen Perspektive von diesem für unsere Gemeinde dramatischen Tag, der in Eisenbach fünf zivile Todesopfer forderte. Willi Köhler, der spätere Bürgermeister von Eisenbach: „Amerikanische Infanterie kommt über die Höhe Wäldchen-Steinbruch von Niederselters her. Ein versprengter Maschinengewehrzug der Waffen-SS hat sich auf dem Weinberg eingegraben und nimmt...

Erinnerungen an meine Jugendzeit (1945 bis ca. 1960)

Als 1945 endlich der 2. Weltkrieg zu Ende war, kehrte auch in Eisenbach das normale Leben wieder langsam zurück. Am 2. Weihnachtstag 1945 war dann der erste Ball im Saal von Berninger (Schumasters). Die Musik machte Adam Ost und Anton Jost. (Schlagzeug und Bandoneon) als im folgenden Jahr die...

Wie ein 7-Jähriger 1945 den Beschuss auf Eisenbach erlebte

29. März 1945, Gründonnerstag Wir wohnen in der Hindenburgstraße 8 (heute Grabenstraße). Mein Bruder Josef wird heute 10 Jahre alt und die Schule fällt heute aus. 08:00 Uhr   Frühstück in gedrückter Stimmung. Die Notvorsorge ist vorbereitet, um mit Handgepäck unser Haus zu verlassen. Gespräche mit unseren hilfsbereiten guten Nachbarn führten zu der...

Zwischen Glaube und Zweifel: Die verlorenen Träume von Clemens Erwe

Ein paar Blätter Papier nur, könnte man meinen. Aber sie sind in handschriftlichem Sütterlin verfasst, etwa 90 Jahre alt. Es handelt sich um eine...

Vor 125 Jahren wurde die Eisenbacher Kirche gebaut

Am 25. September 2023 feiert die St. Petrus Kirche in Eisenbach ein besonderes Jubiläum. Genau 125 Jahre zuvor wurde die größte und schönste Kirche...

Der „Würzwisch“

Am Fest Mariä Himmelfahrt (15. August) wird ein Kräuterstrauß mit in die Kirche genommen und dort gesegnet. Der „Würzwisch" wird während des ganzen Jahres...

Der legendäre Pfarrer Clemens Langenhof

Clemens Langenhof wurde am l. Oktober 1886 Pfarrer in Eisenbach. Geboren am 23.10.1840 in Dingden, südlich der heutigen Industriestadt Bocholt im westlichen Münsterland, besuchte...

11. Juni 1964: Ein schicksalhafter Tag mit einem tragischen Ende

Nicht nur freudige Ereignisse haben einen Jahrestag, sondern auch tragische, die einen bis heute erschüttern können. Im Juni ist es nunmehr 60 Jahre her:...

Der Eisenbacher Vatermord (II)

Vor einigen Jahren stieß unser Autor auf einen Zeitungsausschnitt aus Österreich vom 8. Januar 1914, der von einem Vatermord in Eisenbach im Taunus berichtete. Dieser Fund führte zu weiteren Recherchen, doch die Suche nach Informationen gestaltete sich schwierig. Nach Jahren der Unterbrechung und erneutem Interesse begann der Autor erneut nach Informationen...

Der Eisenbacher Vatermord (I)

Im Jahr 1914 ereignete sich der tragische Vorfall, bei dem der junge Mann Peter Seck seinen Vater tötete. An jenem Tag drang der betrunkene Vater in das Zimmer seiner Frau ein und begann, seine kranke Frau zu misshandeln. Peter Seck, der Sohn, versuchte, seine Mutter zu schützen, und es entwickelte sich ein tumultartiger Streit. Schüsse fielen, und der Vater wurde schwer verletzt.

Tod in der Mühle

Kurz nach der Jahrhundertwende, um die Zeit zwischen 1900 und 1910, wurde die Silber- und Bleimine „Vereinigung“, die in Eisenbach in Richtung Hof Hausen...

1660: Die Ermordung des Eisenbacher Schultheißen Peter Bullmann

Am 20. Januar 1660 wurde der gemeinherrische Schultheiß von Eisenbach, Peter Bullmann, auf offener Straße im Dorf von dem „Churfürstlich Trierischen Land Einspenniger" Ludwig Best aus Niederselters erschossen. Der Täter flüchtete nach dem Mord. Die Akten über die der Tat folgende Untersuchung sind teilweise erhalten', so daß sich die Vorgänge, die sich dabei abspielten, recht gut rekonstruieren lassen. Das Protokoll wurde durch den Kaiserlichen Notar und Limburger Gerichtsschreiber Jakob Schupp aufgenommen.

„Neuer“ Graf-Hanse-Tisch lädt ein zum Verweilen

Es begann auf einer Gemarkungsfahrt, ausgerichtet von den Kirmesburschen 84, die ihren Gästen die Gemarkung auf Traktoranhängern „erfahrbar“ machten und an markanten Punkten Erläuterungen...

Mit dem Planwagen in der Gemarkung

„Was man nicht erwandert hat, hat man nicht gesehen!“ Diese alte Weisheit nahmen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Eisenbach Einst und Jetzt“ und ihre Gäste...

Eisenbach Helau!

Fassenacht in Eisenbach. In den Fünfziger und Sechsziger Jahren gehörten große Umzüge dazu. Die folgenden Bilder zeigen größtenteils eine Auswahl aus dieser Zeit. Ein Teil der Bilder stammt von den Umzügen 1954 und 1956. Sie wurden u.a. vom früheren Camberger Fotostudio Willi Schmidt (heute Fotostudio Marlies) aufgenommen und „Eisenbach - Einst und Jetzt“ zur Verfügung gestellt.

Das Eisenbacher Lied in einer neuen, rockigen Version

 Interpret: TUSK Musik: Josef Ost Video: Frank Noll

Volles Haus bei der Präsentation der „Karte der Gerechtigkeit“

Im vollbesetzten Raum der Altenbegegnungsstätte im Alten Rathaus in Eisenbach konnte Willi Zimmermann rund 60 interessierte Bürger, Ehrengäste und Medienvertreter begrüßen. Bevor er zur...

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Die Geschichte des Hofes zu Hausen

Der Hof zu Hausen, auch „Häuser Hof“ genannt, liegt abseits der Landstraßen im Osten der Eisenbacher Gemarkung am Hauser Bach, eingebettet in einem stillen Tal des „Goldenen Grundes“. Der...

Die Wüstungen Frondorf und Wilhelmshain und der Hof Hausen

Der größte Teil der heutigen Gemarkung Eisenbach, die Fluren der beiden Wüstungen Frondorf und Wilhelmshain und von Hofhausen, gehörten nicht zur Gemeinschaft Eisenbach. Er stand unter anderer Landeshoheit. Dieser...

Bildergalerien

Eisenbach in Bildern. So war es früher. Mit vielen nachkolorierten Fotos.

Bislang einziges Foto des US-Angriffs 1945 auf Eisenbach entdeckt

Gründonnerstag 1945: US-amerikanische Soldaten in Deckung liegend in der Nähe der Autobahn zwischen Niederselters und Dauborn, etwa in Höhe der heutigen Autocross-Strecke. Sie beobachten eine Detonation in Eisenbach, vermutlich im Bereich „Auf der Grub“. Dies ist das einzig bekannte Foto des Beschusses, bei dem fünf Eisenbacher Zivilisten ums Leben kamen, und hier erstmals zu sehen. (Foto: Charles A. Sullivan - von uns nachkoloriert)

Tod in der Mühle

Kurz nach der Jahrhundertwende, um die Zeit zwischen 1900 und 1910, wurde die Silber- und Bleimine „Vereinigung“, die in Eisenbach in Richtung Hof Hausen liegt aufgelassen, das heißt stillgelegt....

Das Eisenbacher Lied in einer neuen, rockigen Version

 Interpret: TUSK Musik: Josef Ost Video: Frank Noll

Die ersten Farbaufnahmen von Eisenbach

Von Heinz Hartmann