Im vollbesetzten Raum der Altenbegegnungsstätte im Alten Rathaus in Eisenbach konnte Willi Zimmermann rund 60 interessierte Bürger, Ehrengäste und Medienvertreter begrüßen. Bevor er zur Geschichte und den Hintergründen zur Entstehung der Karte referierte, bedankte er sich bei Cilly Schorr und Martina Wagner für die Transkription des in handschriftlicher Sütterlin-Schrift verfassten Original-Textes auf der Karte.

In seinem Grußwort lobte Bürgermeister Bernd Hartmann das große ehrenamtliche Engagement der Gruppe und die gelungene Website und merkte augenzwinkernd an, dass ihm gar nicht bewusst gewesen sei, dass damals bereits gestritten wurde.

Willi Zimmermann erläuterte, warum es zur damaligen Zeit zu den Streitigkeiten zwischen den Bewohnern von Münster und Eisenbach gekommen ist und wie er mit Hilfe dieser Karte beendet werden konnte. Das auf eine 5 mm dicke, hochwertige Acrylglasplatte im 5-Farb-UV-Direktdruckverfahren hergestellte Duplikat der Karte wird ihren endgültigen Platz im Foyer des Alten Rathauses erhalten.

Ortsvorsteher Lo Siegmund schloss sich den Worten des Bürgermeisters an und betonte, wie wichtig die Aufarbeitung der Geschichte sei, um Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen.

Anschließend diskutierten die Besucher noch lange untereinander und wurden bei Kaffee und Kuchen mit einer kurzweiligen, animierten Diashow historischer Eisenbacher Aufnahmen unterhalten.

Dabei wurde angeregt, der Eisenbacher Seniorengruppe die Fotos und Grafiken der Internetseite im Rahmen einer Diashow vorzustellen. Dem kommt „Einst und Jetzt“ gerne nach und wird voraussichtlich bis Frühjahr eine entsprechende Auswahl an Bildern zusammenstellen.

Alt-Bürgermeister und Lokalhistoriker Norbert Zabel ergänzte, dass in der Gegend noch viele Grenzsteine vorhanden seien und Eisenbach damals im Grenzgebiet gelegen habe.

Freuen konnte sich „Einst und Jetzt“ auch über einen Scheck von 500 Euro, den Jürgen Hundler, Vorsitzender der Unabhängigen Wähler Eisenbach (UWE), an Willi Zimmermann übergab.

Jürgen Hundler überreicht Willi Zimmermann einen Scheck als Spende aus dem Erlös des Eisenbacher Kalenders.

Wer historische Dokumente oder Fotos besitzt, ist hiermit nochmals aufgerufen, sie für das Archiv von „Eisenbach – Einst und Jetzt“ zur Verfügung zu stellen. Nach dem Einscannen erhält jeder seine Dokumente – falls nicht anders gewünscht – selbstverständlich wieder zurück.

 

 

Karte der Gerechtigkeit. Klicken für größere Darstellung.
Die „Karte der Gerechtigkeit“ von 1698 mit transkribiertem Text auf der rechten Seite. Die roten Buchstaben (A-H) sind bei genauer Betrachtung auch auf der Karte zu finden.

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